3. Juli 2023

HR News im Juli: Die Top-Trends für Personaler:innen

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Arbeitsrechtliche Urteile, wichtige HR-Trends und handverlesene Studien: In unseren HR News stellen wir Ihnen jeden Monat einen Überblick über die wichtigsten Themen und Inhalte aus dem Personalbereich zusammen.

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„ChatGPT, formuliere ein professionelles Bewerbungsanschreiben“

So oder ähnlich werden jene 13 Prozent der Bewerber:innen vorgegangen sein, die in letzter Zeit Künstliche Intelligenz (KI) beim Formulieren ihres Bewerbungsanschreibens um Hilfe gebeten haben. Und das ist erst der Anfang, denn laut einer aktuellen Umfrage von softgarden stehen weitere 37 Prozent der Befragten dieser Idee grundsätzlich offen gegenüber. Doch auch die Gruppe der Noch-KI-Verweigerer ist groß – fast 38 Prozent würden ChatGPT und Konsorten nicht als Ghostwriter beauftragen. Begründung: Dies sei „Betrug“.

Offensichtlich tun sich gegenwärtig zahlreiche Kandidat:innen mit einem individuellen Anschreiben besonders schwer und lassen sich deshalb von KI beliefern. Vermutlich ist die Aufregung um künstlich erzeugte Texte für Bewerbungen ohnehin bald Geschichte. Zeichnet sich doch eine Tendenz ab, in Zeiten eines Arbeitnehmermarktes die Hürden für Bewerbungen deutlich zu senken. Und eine davon ist eben das Anschreiben. Mehr als die Hälfte aller Befragten gibt an, die Zahl der Bewerber:innen würde steigen, wenn das individuelle Anschreiben nicht im Weg stünde.

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Schlafen Sie gut! Powernapping am Arbeitsplatz

Viele tun es, aber nur wenige geben es zu. Powernapping am Arbeitsplatz. Doch jetzt ist es wissenschaftlich erwiesen: Der gelegentliche kurze Büroschlaf ist gesund. Zu dieser Erkenntnis gelangten jetzt Wissenschaftler:innen der Universität der Republik Uruguay. Ihre Auswertung der Daten von fast 380.000 Menschen zeigt, dass kurze Schlafeinheiten tagsüber den Alterungsprozess des menschlichen Gehirns verlangsamen und somit die Gesundheit des Gehirns erhalten. Schlafmützen haben dem Forschungsteam zufolge ein größeres Gehirnvolumen. Und damit wiederum verbesserte kognitive Fähigkeiten.

Frühere Studien hatten als idealen Zeitraum Schlafeinheiten von weniger als 30 Minuten empfohlen. Und das Nickerchen sollte möglichst früh am Tag gehalten werden, um den nächtlichen Schlaf nicht zu beeinträchtigen. Haben Sie also Verständnis, wenn Ihre Teammitglieder nach dem virtuellen Meeting für die nächsten 30 Minuten den „Nicht stören“-Status aktivieren.

Vorlage: Stressmanagement für Mitarbeitende

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Keine Kinder? Dann wird’s ab Juli teurer!

Die gesetzliche Pflegeversicherung soll nach einem Beschluss der Bundesregierung reformiert werden. Damit verbunden sind – wieder einmal – Beitragserhöhungen, die vor allem Beschäftigten mit Kindern entlasten. Kinderlose Arbeitnehmer:innen zahlen ab Juli 2023 drauf. Ihr Pflegeversicherungsbeitrag beträgt dann 4 Prozent, ein Anstieg um 0,6 Prozent. Ein oder mehrere Kinder (bis zum Ende des 25. Lebensjahres) verhelfen ihren beschäftigten Eltern dagegen zu Abschlägen – pro Kind betragen diese 0,25 Prozent.

Für HR bedeutet dies ab dem 1. Juli 2023 einen neuen administrativen Aufwand. Wohl dem, der jetzt schon eine Digitale Personalakte hat, in der Daten auf Mausklick angepasst werden und die daraus resultierenden Berechnungen automatisch laufen. Was ist zu tun? Für jeden Beschäftigten müssen die Kinder sowie deren Alter ermittelt werden. Das gilt natürlich in Zukunft auch für jedes neugeborene Kind und für jedes Kind, das aus der Altersgrenze fällt. Das Resultat der Reform sind Mehreinnahmen für die Pflegeversicherung in Höhe von ca. sechs Milliarden Euro pro Jahr ab dem Jahr 2024.

Auch steuerlich wirkt sich die Reform für Mitarbeitende aus – ihr zu versteuerndes Einkommen wird reduziert, weil die Pflichtbeiträge voll abzugsfähig sind.

Hier gibt's weitere Infos für HR zur Reform der Pflegeversicherung.

Kennen Sie schon diese Produktivitätsbooster?

Die Ergebnisse des Slack „The State of Work Reports 2023“ sind ernüchternd. Von den mehr als 18.000 Beschäftigten in Büro- und Wissensjobs gaben im Rahmen der Umfrage fast 30 Prozent an, in ihrer Arbeitszeit auch fachfremde Aufgaben zu erledigen. 36 Prozent verbringen demnach deutlich zu viel Zeit in Meetings oder mit der Mailkommunikation. Und 35 Prozent können sich bei der Arbeit kaum noch motivieren. Konzentrationsprobleme oder mangelnde Abstimmung im Team sind weitere Stolpersteine auf dem Weg zum produktiven Arbeiten.

Gründe für den aktuellen Zustand sehen fast 60 Prozent der Befragten in der mangelhaften Stand der Digitalisierung ihres Unternehmens. Automatisierung erleichtert gerade einmal der Hälfte der Wissensarbeiter:innen den Job. Dabei wünschen sich Mitarbeitende im Büro Unterstützung durch Automatisierung: 79 Prozent erhoffen sich davon einen Produktivitätsschub und 51 Prozent erkennen darin ein wichtiges Zeiteinsparpotenzial für Routineaufgaben.

Neben technologischen Entwicklungen spielen aber laut Studie auch das Wohlbefinden am Arbeitsplatz und die damit verbundene Zufriedenheit eine zentrale Rolle, wenn es um die Steigerung der Produktivität geht. Das sagen mehr als 80 Prozent der Befragten.„Mangelnde Motivation“ nennen 43 Prozent als Hauptgrund.

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