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So erstellen Sie ein Organigramm (mit einfacher Vorlage)
Ein Organigramm hilft, Struktur, Hierarchien und Beziehungen in Unternehmen übersichtlich abzubilden. Hier erfahren Sie, welche Arten es gibt und wie Sie ganz einfach Ihr eigenes Organigramm erstellen.
Das Wichtigste zusammengefasst:
Ein Organigramm hilft, Struktur, Hierarchien und Beziehungen in Unternehmen übersichtlich abzubilden.
Organigramme lassen sich in Word, Excel oder über eine professionelle HR-Software abbilden.
Es gibt hierarchische und flache Organigramme sowie das Matrix-Organigramm.
Organigramme sind leicht zu erstellen, klären Verantwortungsbreiche und machen Ihre Kommunikations- und Informationsstruktur transparent. Allerdings verlieren sie auch schnell an Aktualität und sind meist nicht vollständig.
Was ist ein Organigramm?
Ein Organigramm ("Organisation" + “Diagramm”) bildet die interne Struktur eines Unternehmens oder einer Organisation grafisch ab. Anhand eines übersichtlichen Schaubilds werden Hierarchien, Positionen, Abteilungen, Aufgaben und Führungsverantwortlichkeiten dargestellt und in Beziehung gesetzt.
Einfache visuelle Mittel wir Kästchen, Pfeile und Linien – manchmal ergänzt durch Fotos oder Kontaktinformationen der Mitarbeiter*innen – veranschaulichen die internen Verbindungen und Zusammenhänge im Unternehmen.
Wer spielt welche Rolle im Unternehmen?
Wer ist wessen Vorgesetzter oder Mitarbeiter*in?
Wie sind die Abteilungen aufgebaut und strukturiert?
Wie verlaufen die internen Kommunikationswege?
Einfach gesagt verschafft ein Organigramm Überblick und macht wichtige Spielregeln, Prozesse sowie die strategische Ausrichtung für Organisationen, Behörden, Vereine und Unternehmen sichtbar.
Alternativ werden Organigramme auch als Stellenplan, Organisationsplan oder Strukturplan bezeichnet.
Hier kostenlose Word-Vorlage herunterladen
Wo kommt das Organigramm her?
1855 zeichnete der Eisenbahnmanager Daniel McCallum das erste moderne Organigramm der Eisenbahngesellschaft New York and Erie Railroad. Noch bis in die 1920er Jahre wurden Organigramme primär von Ingenieuren verwendet, bevor sie sich langsam auch in der Geschäftswelt etablierten.
Welche Funktionen hat ein Organigramm?
Die Aufgabe eines Organigramms ist es, die Organisationsstruktur übersichtlich und verständlich abzubilden. Die visuelle Darstellung des Unternehmens sollte in erster Linie dabei helfen, dass Führungskräfte, Mitarbeiter*innen und externe Stakeholder erkennen, wie das Unternehmen und die internen Abläufe funktionieren.
Praxisbeispiel: Das Organigramm beim Onboarding
Ein Organigramm hilft dabei, neuen Mitarbeiter*innen die Organisationsstruktur aufzuzeigen. Wer sind die Teamleads? Wie sind die einzelnen Abteilungen strukturiert und wie fügen sich diese innerhalb des gesamten Unternehmens zusammen? Ihre Neueinsteiger*innen wissen so, wer ihre Ansprechpartner sind – das stärkt Orientierung und Kommunikation in der Onboarding-Phase.
Diese Funktionen kann ein Organigramm erfüllen
Transparenz über Verantwortungsbereiche im Unternehmen
Abgrenzung von Verantwortlichkeiten zwischen Abteilungen und einzelnen Rollen
Überblick über Führung und Weisungsbefugnisse
Personalplanung: Welche Fähigkeiten werden im Unternehmen noch gebraucht?
Ressourcenplanung: Umschichten von Aufgaben für maximale Effizienz
Überblick bei Umstrukturierungen und Change Management
Transparenz über Karrierepfade im Unternehmen
Übersicht, wer welche Benutzerrechte und Zugänge bei Softwares bekommt
Wie erstellt man ein Organigramm?
Bevor Sie Ihr Organigramm erstellen, sollten Sie einige Fragen klären.
Was wollen Sie darstellen und wie umfangreich wollen Sie die Organisationsstruktur abbilden?
Welche Informationen sind dafür nötig? (Name, Titel, Aufgabenbereiche, Fotos etc.)
Welches Tool wollen Sie zur Erstellung nutzen? (Word, Excel, PowerPoint, Grafiksoftware etc.)
Wie wollen Sie Strukturen, Hierarchien, Befehlsketten und Beziehungen symbolisieren? (doppelte Linien, gestrichelte Linien, Kreis- und Kastensymbole)
Lassen Sie sich Organigramme für Ihr Unternehmen per Klick anzeigen – basierend auf Faktoren wie Abteilung, Team oder Standort. Mehr zur Personalverwaltung mit Personio.
Organigramm erstellen: Word
Machen Sie ein leeres Dokument in Microsoft Word auf. Klicken Sie in der Menüleiste auf „Einfügen“ und dort auf „SmartArt“. Jetzt öffnet sich eine Liste mit unterschiedlichen SmartArt-Optionen. Wählen Sie “Hierarchie” aus. Jetzt können Sie sich eine Vorlage für Ihr Organigramm aussuchen. Keine Sorge, alle Elemente lassen sich verändern (anklicken, bis weiße Punkte an den Ecken erscheinen und in Form ziehen oder die Farbe per Rechtsklick auf “Formatieren” verändern), verschieben und löschen.
Organigramm erstellen: Excel
Um ein Organigramm in Excel zu erstellen, öffnen Sie zuerst eine leere Arbeitsmappe in Microsoft Excel. In der Menüleiste finden Sie ähnlich wie bei Word den Reiter „Einfügen“. Direkt neben den Bildern und Formen zum Einfügen befindet sich recht klein das Symbol für “SmartArt”. Wenn Sie es auswählen, werden Ihnen erneut mehrere Optionen angezeigt. Klicken Sie auf „Hierarchie“ und wählen Sie eine Vorlage für Ihr Organigramm. Auch hier können Sie Form, Farbe und Position der Grafik ändern. Die Schriftart und -größe Ihres Organigramms können Sie unter dem Menüpunkt “Start” anpassen.
Welche Arten von Organigrammen gibt es?
Organigramme sind horizontale oder vertikale Abbildungen, deren Gestaltung sich in erster Linie an der Unternehmensform ausrichtet. Sie lassen sich in drei übergeordnete Kategorien unterteilen: hierarchische Organigramme, Matrix-Organigramme und flache Organigramme.
Hierarchisches Organigramm
Dieses Art von Organigramm wird am häufigsten verwendet. Die Struktur lässt sich von oben nach unten lesen. An der Spitze der Hierarchie befindet sich eine Person oder Gruppe (CEO, Vorstand etc.), nach unten hin sind mit abnehmender Autorität und Verantwortung weitere Personen und Abteilungen angeordnet – so entsteht eine Art Pyramidenform.
Flaches Organigramm
Das flache Organigramm (auch horizontales Organigramm) hat auch flache Hierarchien – es besteht normalerweise nur aus zwei Ebenen: den Führungskräften und den Mitarbeiter*innen. In Unternehmen mit dieser Struktur – oftmals jungen Unternehmen und Start-ups – haben Mitarbeiter*innen eine besonders große Verantwortung und sind meist direkt an wichtigen Entscheidungen beteiligt.
Matrix-Organigramm
Dieses Organigramm eignet sich für Unternehmen, in denen Mitarbeiter*innen mehr als eine*n Vorgesetzte*n haben. In der Praxis kommt das selten vor. Ein Beispiel wäre ein Team von Projektmanager*innen, die an unterschiedlichen Projekten arbeiten, die jeweils von einem anderen Projektleiter gesteuert werden.
Was sind Vor- und Nachteile von Organigrammen?
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Leicht zu erstellen und zu verstehen | Extrem vereinfachte Darstellung, in der wichtige Informationen fehlen |
Klären Verantwortungsbereiche | Verlieren schnell an Aktualität |
Schaffen Struktur | Kein einheitlicher Standard für Darstellungen |
Machen Kommunikations- und Informationsstruktur transparent | Oft sehr umfangreich / wird unübersichtlich |
Temporäre Organisationseinheiten (z. B. Projekte) schwer darstellbar |
Disclaimer
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