8 ChatGPT-Powerhacks, die Ihre HR-Arbeit erleichtern

8 ChatGPT-Powerhacks, die Ihre HR-Arbeit erleichtert

Der Launch von ChatGPT veränderte eine abstrakte Vorstellung von KI schlagartig in einen konkreten Nutzen. Auch HR kann das Potenzial von KI-basierten Chatbots wie ChatGPT gezielt und bewusst zur Bewältigung der eigenen Herausforderungen nutzen. Zwei Grundvoraussetzung müssen dafür gegeben sein: ein ausgeprägtes Risikobewusstsein auf Unternehmensseite und zuverlässige Daten. Dann schlägt HR ein neues Kapitel auf. Die Überschrift: HR goes KI.

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ChatGPT auf den Punkt gebracht

ChatGPT ist dank KI nicht nur in der Lage, menschliche Sprache zu verstehen, sondern auch direkt – einem Menschen ähnlich – darauf zu reagieren. Sie können ChatGPT mit Fragen löchern, ihm Anweisungen geben, ihn bestimmte Aussagen interpretieren lassen und sich mit ihm digital unterhalten – eine Antwort gibt der Bot in jedem Fall, weil er sowohl den Kontext als auch die Bedeutung versteht. 

Das kann ChatGPT jetzt schon:

  • Texte erstellen

  • Texte übersetzen

  • Zusammenfassungen erstellen

  • Sprache erkennen

  • Fotos oder Audios als Input verwerten

Aktuell steht die Version GPT-4 zur Verfügung. Diese ist multimodal, kann also verschiedene Eingabearten wie Fotos, Audios, Videos oder Musik verarbeiten (Stand: 4. April 2023).

ChatGPT ist ein Sprachmodell bzw. ein dialogbasierter Chatbot. Er wurde vom US-amerikanischen Unternehmen OpenAI entwickelt, das sich auf die Erforschung Künstlicher Intelligenz konzentriert. Die Abkürzung GPT steht für „Generative Pre-Trained Transformer“ und beschreibt die Art und Weise, wie das Sprachmodell mit ca. einer Billion Wörtern trainiert wurde und weiterhin wird.

Wie setzen Sie ChatGPT am besten im HR ein?

HR kann mit KI-Unterstützung, etwa durch ChatGPT, einen weiteren Meilenstein in der Automatisierung von Personal-Prozessen erreichen. Wie wäre es, wenn Sie Ihre zentralen HR-Dokumente wie Kündigungsschreiben, Abmahnungen oder Absagen auf Bewerbungen ganz einfach von ChatGPT erstellen lassen? Oder den passgenauen Text für eine Stellenanzeige in der Tonalität Ihrer Arbeitgebermarke vom Chatbot schreiben lassen? 

Kein Problem, die KI hilft ihnen in allen genannten Fällen. Unter einer Bedingung: Sie müssen ChatGPT mit Ihren Unternehmensdaten füttern. Apropos, Daten.

Was KI nicht kann

Jede KI-Lösung steht und fällt mit der Qualität der eingesetzten Daten. Denn künstliche Intelligenz kann ihre Stärken nur dann ausspielen, wenn die Daten für das Training der KI eine hohe Qualität haben und absolut zuverlässig sind. Dementsprechend stellt das verwendete Datenmaterial einen nicht zu unterschätzenden Risikofaktor für Unternehmen dar, falsche Entscheidungen zu fällen. KI kann nicht feststellen, ob die gelieferten Trainingsdaten richtig oder falsch sind.

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8 ChatGPT-Powerhacks für Recruiting und HR

Powerhack #1

Lassen Sie ChatGPT automatisierte „Bewerbungsgespräche“ führen

ChatGPT ist in der Lage, automatisierte Dialoge mit Ihren Bewerber:innen zu führen und dabei wichtige Informationen über deren fachliche Fähigkeiten, Erfahrungen und Qualifikationen zu sammeln. So können Sie mithilfe der KI eine größere Anzahl von Bewerber:innen schneller und effizienter beurteilen.

Powerhack #2

Lassen Sie Lebensläufe von ChatGPT vorab screenen

ChatGPT kann Lebensläufe screenen und für Sie die fachliche Eignung der Bewerber:innen überprüfen. Passt eine Bewerber:in wirklich auf die offene Stelle? ChatGPT sagt es Ihnen. HR spart mit diesem Powerhack viel Zeit, weil nur passende qualifizierte Bewerber:innen zu einem face-to-face-Gespräch eingeladen werden.

Powerhack #3

Senden Sie personalisierte Feedbacks mit ChatGPT

Damit nicht passenden Bewerber:innen zeitnah und individuell abgesagt werden kann, kann ChatGPT für Sie ein personalisiertes Feedback an diese Personengruppe verschicken. Diese Rückmeldungen können Kandidat:innen dabei helfen, ihre Stärken und Schwächen noch besser zu identifizieren und ihre fachlichen Fähigkeiten in der Folge zu optimieren.

Powerhack #4

Optimieren Sie Ihre Stellenanzeigen mit ChatGPT

Nutzen Sie die Stärke von ChatGPT, um die richtigen Zielgruppen passgenau zu adressieren. Der Chatbot formuliert auf Basis der passenden Daten die Stellenanzeige vor und wählt auch den passenden Vertriebskanal aus. Sie checken nur noch gegen. Sie möchten die Anzeigentexte passend zum Employer Branding gestalten – für ChatGPT ist das kein Problem.

Powerhack #5

Bauen Sie mit ChatGPT ein echtes Candidate Relationship Management auf

ChatGPT kann als digitaler Kontakter auch Beziehungen zu potenziellen Kandidat:innen aufbauen und pflegen. Dafür verschickt der Bot personalisierte Nachrichten und Infos. Damit unterstützt Sie ChatGPT nicht nur beim Aufbau eines Pools aus qualifizierten Kandidaten, sondern hält die Kontakte zu diesen aufrecht. Sie können bei Bedarf schneller und effektiver offene Stellen besetzen.

Powerhack #6

Machen Sie ChatGPT zum Onboarding-Buddy

Im Onboarding-Prozess können Sie ChatGPT als digitalen Begleiter für die „Neuen“ einsetzen. Der Bot beantwortet ihre Fragen rund um Unternehmen, Unternehmenskultur etc. passgenau und verschickt Nachrichten an die Mitarbeitenden. Im Zuge der Mitarbeiterbindung können Sie den Chatbot auch als Feedback-Tool nutzen: Wie ist die Stimmung in der Belegschaft? Wie steht es um das Engagement?

Powerhack #7

Verbessern Sie Ihre interne Kommunikation

ChatGPT kann HR bei Personalfragen, z. B. zu Urlaub, Krankmeldungen, Arbeitsverträgen, Weiterbildungen etc. entlasten. Durch das maschinelle Lernen des Bots wird dieser im Lauf der Zeit zunehmend individuellere und komplexere Anliegen erledigen können. 

Powerhack #8

Erhalten Sie einen Überblick über (nötige) Kompetenzen im Unternehmen

In Sachen Weiterbildung unterstützt Sie ChatGPT bei der individuellen und automatisierten Auswertung bereits verwendeter Learning Tools. Und bei der Leistungsauswertung erkennt die KI anhand von Datenmustern, welche Fähigkeiten und Kompetenzen im Unternehmen noch fehlen oder ausgebaut werden müssen. 

Welche Risiken müssen Sie bei ChatGPT im Auge behalten?

Unternehmen müssen sich darüber klar werden, dass bereits der grundsätzliche Umgang mit KI risikobehaftet ist. Für dieses andersartige KI-Risikobewusstsein muss also das, was die KI macht, auch erklärt und interpretiert werden können. Dafür bedarf es im Unternehmen eines tiefergehenden Spezialwissens zu zentralen Punkten wie Modelle, Algorithmen und Clusterbildung. 

Für einen verantwortungsbewussten Umgang mit KI müssen Sie unbedingt folgende drei Aspekte berücksichtigen: Menschenzentrierung, soziale Verantwortung und Nachhaltigkeit.

Ein Hauptrisiko bei KI-basierten Technologien wie ChatGPT ist der Umgang mit vertraulichen Daten. Und HR arbeitet täglich mit vertraulichen, personenbezogenen Daten. So warnt das Hasso-Plattner-Institut in diesem Zusammenhang vor der „Preisgabe sensibler Daten“. Vergessen Sie also nicht: Wenn es um personenbezogene Daten geht, unterliegen auch die „Trainingsdaten einer KI […] der DSGVO“, so die deutsche Datenschutzbehörde.

Bevor Sie KI-Technologien einsetzen, sollten Sie die eigenen Ziele und Maßstäbe dafür nicht nur definieren, sondern diese auch messbar machen. Hierfür bieten sich unternehmensübergreifende ESM-Plattformen an. Bei Einführung und Betrieb von KI-Technologien können Sie darüber die gesamte aufgebaute KI-Wertschöpfungskette technologisch überwachen und beobachten. 

Lesetipp: So können Unternehmen ihre KI-Risiken managen

Übrigens: Auch für diesen Beitrag wurde ChatGPT als Ideengeber und Quelle eingesetzt, geschrieben wurde der Text aber von einem realen Menschen.

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