Social-Media-Recruiting: Vorteile, Tipps und Best Practices

Two colleagues work on their social media recruiting strategy.

Alle Wege führen über Social Media – so auch beim Recruiting. Social-Media-Recruiting ist im Zeitalter der Digitalisierung und Globalisierung eine beliebte und effektive Methode, um Mitarbeiter:innen zu finden. Dafür brauchen Sie einen guten Plan, Kreativität, Expertenwissen und Durchhaltevermögen. In diesem Beitrag geben wir Ihnen einen praktischen Leitfaden an die Hand, wie Sie Schritt für Schritt vorgehen.

Key Facts

  • Social-Media-Recruiting dient dem Gewinnen von neuen Talenten über soziale Plattformen und umfasst sämtliche Maßnahmen des Personalmarketings auf Social Media.

  • Für den Erfolg einer Recruiting-Kampagne auf Social Media ist Expertenwissen über die jeweiligen Plattformen sowie eine wohlüberlegte Zielgruppenansprache essenziell.

  • Entscheidend ist zudem, dass Social-Media-Recruiting nicht als punktuelle Maßnahme, sondern als langfristiger Prozess betrachtet und realisiert wird.

In diesem Leitfaden finden Sie die besten Tipps für ein krisensicheres Recruiting.

Was ist Social-Media-Recruiting überhaupt?

Unter dem Begriff Social-Media-Recruiting bzw. Social Recruiting werden alle Maßnahmen des Personalmarketings zusammengefasst, bei denen Unternehmen soziale Netzwerke zur Mitarbeitergewinnung nutzen. Populäre Plattformen sind dabei Facebook, Twitter, Instagram und YouTube – oder auch Karriere-Netzwerke wie XING und LinkedIn. Ebenfalls relevant sind Diskussionsforen sowie Dienste, deren Bekanntheitsgrad sich nur auf spezielle Branchen erstreckt.

Gut zu wissen: Nur 5 Prozent der befragten Unternehmen nutzen Social Media gar nicht. Quelle: Social Media Personalmarketing Studie 2018.

Die folgende Grafik zeigt, welche sozialen Plattformen bevorzugt von Unternehmen für ihr Social-Media-Recruiting genutzt werden.

Social Media Nutzung der führenden Kanäle 2018
Quelle: personalmarketing2null

Social-Media-Recruiting beinhaltet sowohl „passive“ Maßnahmen wie die Pflege eines Karriereportals als auch die Moderation von Online-Communitys und die aktive Suche und Ansprache von Kandidat:innen. Die Besonderheiten des Social-Media-Recruitings liegen in der Möglichkeit, schnell und unkompliziert mit Kandidat:innen zu kommunizieren und sich auf diese Weise ein großes Netzwerk an Kontakten aufzubauen.

Methoden 

Beim Social-Media-Recruiting setzen Sie prinzipiell dieselben Methoden ein wie in anderen Recruiting-Kanälen – nur dass diese in den sozialen Netzwerken stattfinden. Dazu gehören:

  • Active Sourcing: Aufgrund der Daten, die Nutzer:innen in den sozialen Netzwerken von sich preisgeben, wählen Sie geeignete Kandidat:innen für eine Position aus. Sie sprechen diese Kandidat:innen gezielt an und versuchen, sie für Ihre offene Stelle zu gewinnen.

  • Content-Marketing: Sie veröffentlichen regelmäßig Inhalte – Texte, Bilder, Videos – auf Ihren sozialen Profilen, um auf diesem Weg die Aufmerksamkeit Ihrer Zielgruppe zu erlangen und Ihr Employer Branding zu schärfen. Wichtig ist es dabei, die Inhalte punktgenau auf Ihre Zielgruppe zuzuschneiden.

  • Empfehlungsmarketing/Influencer Marketing: Ebenfalls Teil des (Personal-)Marketings über Social Media ist es, starke Netzwerke mit Mitarbeitenden, Ihrer Kundschaft und Ihren Geschäftspartner:innen aufzubauen. Darüber hinaus können Sie die Reichweite bekannter, einflussreicher Nutzer:innen („Influencer:innen“) Ihrer Branche für sich einsetzen, indem Sie Kooperationen anstreben. Mithilfe eines reichweitenstarken Netzwerks lassen sich Ihre Botschaften einfacher verbreiten und neue Mitarbeiter:innen über Weiterempfehlungen rekrutieren.

  • Karriereseiten und Stellenanzeigen: Sie bieten Ihr Karriereportal direkt in sozialen Netzwerken an (bzw. verknüpfen Ihre Karriereseite mit den Netzwerken) und veröffentlichen dort Ihre Stellenanzeigen. Über bezahlte Kampagnen und Online-Anzeigen, die zahlreiche Plattformen anbieten, erreichen Sie viele potenzielle Bewerber:innen.

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Vorteile des Social Recruitings

Social-Media-Recruiting bringt eine ganze Reihe an Vorteilen mit sich, die es als Kanal der Mitarbeitergewinnung einzigartig macht:

  • Sie können Ihre Zielgruppe im persönlichen Umfeld ansprechen, nämlich genau dort, wo sie sich in ihrer Freizeit aufhält.

  • Sie kommen in Kontakt mit Kandidat:innen, die nicht oder nur passiv nach einem neuen Job suchen und andernfalls Ihr Stellenangebot vermutlich niemals zu Gesicht bekommen hätten.

  • Besonders bei einer jungen Zielgruppe können Sie sich relativ schnell ein Image als attraktiver Arbeitgeber aufbauen.

  • Aufgrund der Daten, die soziale Netzwerke über ihre Nutzer:innen bereitstellen, gelingt es, geeignete Kandidat:innen vorzuselektieren und zielgenau anzusprechen.

  • Wenn Sie Inhalte veröffentlichen, die viele Nutzer:innen mögen und teilen, können Sie schnell hohe Reichweiten erlangen („virale Effekte“).

  • Sie können die Ergebnisse Ihrer Aktivitäten detailliert messen und in der Folge verfeinerte Entscheidungen treffen.

Herausforderungen des Social Recruitings

Wie bei jeder neuen Methode oder Technik müssen Sie eine Reihe von Herausforderungen meistern, um erfolgreich neue Mitarbeiter:innen über soziale Netzwerke zu gewinnen:

  • Auf jeder Plattform sind unterschiedliche Zielgruppen vertreten; die Herausforderung besteht darin, die passende zu finden. Es kann auch sein, dass ausgewählte Zielgruppen die sozialen Medien zudem gar nicht nutzen oder der Kontaktaufnahme durch Unternehmen sehr kritisch gegenüberstehen.

  • Da die Nutzer:innen meist im privaten Kontext in sozialen Netzwerken unterwegs sind, müssen Sie sie auf passende Art und Weise ansprechen: unterhaltsam und kreativ, persönlich, schnell und direkt.

  • Die Bewerbungs- und Auswahlprozesse gilt es an die sozialen Netzwerke anzubinden und anzupassen. Komplizierte und schwerfällige Prozesse sind ein No-Go!

  • Sie brauchen Expertenwissen, um die neuen Technologien zu beherrschen und im Wettbewerb mit der Konkurrenz zu bestehen.

  • Sie müssen mindestens Marketing und PR und darüber hinaus möglichst viele Mitarbeiter:innen in Ihre Aktivitäten einbeziehen und die Zusammenarbeit koordinieren. Wie das auf LinkedIn den größten Erfolg bringt, verrät Ihnen Monica Senefonte, Social Selling Coach bei Tricycle Europe, in diesem Artikel.

  • Fehler in der Kommunikation können negative Auswirkungen haben und Ihrem Image schaden.

  • Der Datenschutz in sozialen Netzwerken gestaltet sich ausgesprochen komplex.

In 7 Schritten zum erfolgreichen Social-Media-Recruiting

Social-Media-Recruiting will geplant und durchdacht sein. Sehen Sie davon ab, „irgendetwas“ zu veröffentlichen oder zu hoffen, Ihre PDF-Stellenanzeigen würden von selbst von den Nutzer:innen geteilt. Gehen Sie stattdessen Schritt für Schritt vor:

Erarbeiten Sie eine Strategie

Analysieren Sie Ihre Personalbedarfsplanung und Ziele. Überlegen Sie, wie Social-Media-Recruiting dazu beitragen kann und soll, genau diese Ziele zu erreichen. Definieren Sie diese Unterziele konkret, am besten in Verbindung mit Kennzahlen (KPIs).

Beispiel: Im Juli wollen wir 50 Personen auf XING über Active Sourcing anschreiben. Ziel ist es, dass 5 Prozent von ihnen positiv auf unsere Nachricht antworten.

Wählen Sie geeignete Plattformen aus, auf denen Sie Ihre Zielgruppen erreichen können. Berücksichtigen Sie dabei Ihre internen Ressourcen und starten Sie mit den Plattformen, die den größten Erfolg versprechen, wie beispielsweise XING und LinkedIn.

Richten Sie Prozesse ein

Social-Media-Recruiting erfordert viele Beteiligte und eine gute Zusammenarbeit. Daher müssen Sie zuerst Fragen klären wie:

  • Wer macht was? Wer entscheidet was?

  • Wie läuft die direkte Kommunikation mit den Nutzer:innen ab?

  • Welche Inhalte müssen von wem freigegeben werden?

Docken Sie Ihre Bewerbungsprozesse direkt an die sozialen Netzwerke an. Investieren Sie vor diesem Hintergrund gegebenenfalls in neue Software für das Bewerbermanagement. Kandidat:innen erwarten, dass sie während des gesamten Prozesses genauso schnell und direkt mit Ihnen kommunizieren können, wie sie es aus den sozialen Medien gewohnt sind.

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Legen Sie Kommunikationsrichtlinien fest

Erstellen Sie klare Richtlinien, wie Ihre Mitarbeiter:innen in den sozialen Medien kommunizieren sollen. Dazu gehören unter anderem:

  • Ansprache („ihr“, „du“ oder „Sie“?)

  • Sprachstil

  • Wortwahl (Corporate Wording)

Des Weiteren gilt es, Mitarbeiter:innen im Umgang mit kritischen Situationen zu schulen. Erklären Sie ihnen, wie sie bestmöglich darauf reagieren, wenn zum Beispiel ein:e Nutzer:in beleidigend wird, Lügen über das Unternehmen erzählt oder sich ehemalige Mitarbeiter:innen über das Unternehmen beschweren.

Denken Sie außerdem daran, dass verschiedene Plattformen unterschiedliche Kommunikationsstile erfordern. Auf Facebook erwarten Nutzer:innen in der Regel eine andere Ansprache als auf LinkedIn.

Erstellen Sie einen professionellen Auftritt

Nutzen Sie die Möglichkeiten der Netzwerke, um attraktive Profile oder Unternehmensseiten zu erstellen. Sorgen Sie dafür, dass potenzielle Kandidat:innen Sie finden können und einen positiven ersten Eindruck gewinnen. Passen Sie Ihre Profile visuell an Ihren Unternehmensauftritt an.

Pflegen Sie Ihre Daten ein. Informieren Sie sich über die Suchfunktionen der einzelnen Plattformen und optimieren Sie Ihre Profile so, dass Sie bei den für Sie wichtigen Suchbegriffen gefunden werden.

Veröffentlichen Sie regelmäßig Inhalte

Um sichtbar zu bleiben, ist es wichtig, regelmäßig neue und relevante Inhalte zu veröffentlichen. Dabei hilft ein detaillierter Redaktionsplan für Ihr Social-Media-Recruiting. Die Inhalte und die Frequenz müssen zur jeweiligen Plattform und Zielgruppe passen – auf Medien wie Instagram sollten Sie sogar mehrmals täglich posten!

Seien Sie kreativ, erzählen Sie spannende Geschichten und lassen Sie diese hochwertig produzieren. Das Ziel besteht darin, die Nutzer:innen zu unterhalten und ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen. Gleichzeitig dürfen Sie jedoch Ihre Personalbeschaffungs-Ziele nicht aus den Augen verlieren. Nutzen Sie dafür das Know-how Ihrer Marketingabteilung.

Binden Sie Ihre Mitarbeiter:innen aktiv ein

Ihre Mitarbeiter:innen fungieren als ausgesprochen authentische Botschafter:innen für Ihr Unternehmen. Dessen sollten Sie sich unbedingt bewusst sein.

Geben Sie Ihren Mitarbeiter:innen bereits im Onboardingprozess mit auf den Weg, wie sie ihre persönlichen Profile pflegen und in den sozialen Netzwerken kommunizieren können. Belohnen Sie Weiterempfehlungen oder nutzen Sie Mitarbeiter:innen als Testimonials für Recruiting-Kampagnen.

Fördern Sie aktiv Ihre Reichweite

Die Zeiten, in denen sich spannende Inhalte ganz von alleine verbreiten, sind leider vorbei. Nur ganz wenige Kampagnen werden zum Hit und millionenfach geteilt. Pflegen Sie Ihre Profile aktiv, führen Sie regelmäßige Kampagnen durch und verknüpfen Sie vor allem Ihre Social-Media-Recruiting-Maßnahmen mit Ihren anderen Marketingmaßnahmen, um die Wirkung zu vervielfachen.

Bezahlte Online-Anzeigen-Kampagnen stellen darüber hinaus ein gutes Mittel dar, um schnell eine hohe Reichweite zu erzielen und Ihren Inhalten Aufmerksamkeit zu verschaffen.

Best Practices für Ihr Social-Media-Recruiting

Bereit, loszulegen? Damit Sie aus Ihrem Social-Media-Recruiting das Maximum herausholen, finden Sie hier jeweils 5 Expertentipps für 6 verschiedene Social-Media-Plattformen.

Facebook

✓ Facebook ist eine Plattform, um Gleichgesinnte zu treffen und sich die Zeit zu vertreiben. Deshalb gilt die Devise für alle Inhalte: kurz und knackig, unterhaltsam und ungezwungen. Posten Sie vor allem Fotos und (Live-)Videos. Reine Text-Postings oder Links werden Facebooknutzer:innen (aufgrund des Algorithmus) deutlich seltener angezeigt und erhalten dementsprechend nur eine geringe Reichweite.

✓ Veröffentlichen Sie mindestens einen Post pro Tag, ansonsten geht Ihr Unternehmen in der Flut der Inhalte unter.

✓ Schalten Sie bezahlte Anzeigen, um mehr potenzielle Kandidat:innen zu erreichen. Beauftragen Sie damit am besten eine spezialisierte Agentur, die Ihre Anzeigen für eine möglichst hohe Klickrate optimieren kann, oder holen Sie sich die Unterstützung Ihrer Marketingabteilung.

Bedanken Sie sich für Reaktionen und Kommentare und antworten Sie auf Fragen – am besten innerhalb von wenigen Stunden! Das erwarten die Nutzer:innen. Sehen Sie die Kommunikation auf Facebook deshalb bereits als einen Teil Ihres Recruiting-Prozesses.

XING und LinkedIn

✓ Pflegen Sie das Unternehmensprofil und Ihr persönliches Profil als Recruiter:in. Kandidat:innen sollten Sie sofort identifizieren können und einen professionellen ersten Eindruck von Ihnen bekommen.

✓ Nutzen Sie die erweiterten Suchfilter, um Kandidat:innen zu finden, die Ihren Auswahlkriterien entsprechen – zum Beispiel Branche, Karrierestufe oder bisherige Arbeitgeber. Prüfen Sie Kandidatenprofile intensiv und sprechen Sie nur solche Kandidat:innen an, die wirklich zum Unternehmen bzw. zur Vakanz passen.

✓ Schreiben Sie Kandidat:innen nur persönlich und individuell an, anstatt massenweise Standardtexte zu versenden. Das erhöht die Chancen auf eine positive Rückmeldung deutlich.

✓ Melden Sie sich regelmäßig mit einer netten Nachricht bei Ihren Kontakten, auch wenn diese aktuell nicht für eine Position infrage kommen. Ein starkes Netzwerk ist das A und O für das Personalmarketing auf Social Media!

Veröffentlichen Sie Ihre Inhalte dann, wenn die Nutzer:innen am aktivsten sind. Die besten Zeiten sind dienstags bis donnerstags, morgens von etwa 7 bis 10 Uhr und nachmittags von etwa 13 bis 18 Uhr.

Instagram

✓ Veröffentlichen Sie mehrmals die Woche Fotos und vor allem Videos. Letztere sind besonders beliebt. Kreieren Sie feste Formate für Ihre Posts, die Nutzer:innen wiedererkennen und mit denen Sie aus dem Feed herausstechen – zum Beispiel der „Tipp des Tages“ oder die Veröffentlichung von Mitarbeiterporträts.

✓ Halten Sie Ihre Posts im Corporate Design Ihres Unternehmens. Dazu gehören eine einheitliche Farbpalette, bestimmte visuelle Elemente oder ein dezent platziertes Logo.

Nutzen Sie die Instagram-Storys: Bild- oder Videoserien, die nur 24 Stunden lang verfügbar sind. Die Storys sind extrem populär. Zum Beispiel können Sie einen „Story Takeover“ veranstalten. Ein:e Mitarbeiter:in übernimmt dabei für einen Tag den Account und berichtet live über den Arbeitstag.

✓ Schreiben Sie zu jedem Post eine unterhaltsame, aussagekräftige Beschreibung. Bringen Sie zusätzliche Informationen unter, eventuell einen Link zu Ihrer Website und auf jeden Fall Hashtags.

Antworten Sie immer auf Kommentare. Schließlich wollen Sie in Kontakt mit potenziellen Kandidat:innen kommen!

YouTube

✓ Gehen Sie die Produktion Ihrer Videos professionell an, investieren Sie in Konzept und Equipment. Denn fest steht: Die Ansprüche der Zielgruppen an die Qualität und den Inhalt von Videos sind hoch.

✓ Stellen Sie Ihr Unternehmen authentisch und glaubwürdig dar. Produzieren Sie keine Hochglanz-Imagevideos. Sie brauchen auch nicht krampfhaft kreativ sein: Wenn Ihre Mitarbeiter:innen nicht gerne singen und tanzen, sollten Sie sie nicht für ein Video dazu auffordern.

Lassen Sie Ihre Mitarbeiter:innen sprechen. Potenzielle Bewerber:innen sind an echten Einblicken in Ihr Unternehmen interessiert und die Sichtweise Ihrer Mitarbeiter:innen zählt mehr als jede Werbebotschaft.

✓ YouTube ist die größte Suchmaschine für Videos. Optimieren Sie das Video, indem Sie den Titel und die Beschreibung für die YouTube- und Google-Suche festlegen (Tipps für YouTube-SEO).

✓ Schalten Sie bezahlte Anzeigen, die in anderen Videos angezeigt werden. YouTube bietet dafür detaillierte Targeting-Optionen, mit denen Sie Ihre Zielgruppe festlegen können.

TikTok

  •  Auf TikTok geht es um das Posten von (kurzen) unterhaltsamen Videoclips. Diese sollten in erster Linie auf die Interessen der vergleichsweise jungen Zielgruppe zugeschnitten sein.

  •  TikTok ist zudem vor allem eine Plattform der Trends. Diese sollten Sie dementsprechend im Auge behalten und bei der Videoproduktion mit einfließen lassen. Gleichzeitig ist es wichtig, nicht nur „auf den fahrenden Zug mit aufzuspringen“, sondern durch eigenen kreativen Input aufzufallen.

  • Damit die Intention Ihrer Videos klar erfasst wird, ist es entscheidend, schnell zum Punkt zu kommen.

  •  Nutzen Sie beliebte Hashtags, um Ihren Videos mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen.

  •  Achten Sie darauf, Ihren Werten und Unternehmenszielen treu zu bleiben. Auch wenn viele TikTok-User:innen überwiegend auf der Suche nach Unterhaltung sind, ist es wichtig, sich nicht zu verbiegen und eine angemessene Seriosität zu bewahren.

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Social-Media-Recruiting: Beispiele

Wie kann erfolgreiches und kreatives Social-Media-Recruiting in der Praxis aussehen?

Beispiel „Tierpfleger:in gesucht“:

Ein Zoo sucht dringend nach neuen Tierpfleger:innen. Um potenzielle Bewerber:innen gleich mit ihren zukünftigen Schützlingen vertraut zu machen, erstellen die Mitarbeiter:innen jeden Tag einen Videoclip, in dem sich eines der Tiere „vorstellt“. Die Tiere werden dazu im Porträt gefilmt, während eine Stimme aus dem Off zwei oder drei lustige Sätze in ihrem Namen einspricht. Diese Videos werden anschließend sowohl auf Instagram als auch auf Facebook und TikTok gepostet. 

Beispiel „IT-Fachkraft gesucht“:  

Ein IT-Unternehmen fordert seine Mitarbeitenden auf, kurze Briefe zu verfassen, in denen sie an potenzielle Bewerber:innen adressieren, warum sie gerne in ihrem Unternehmen arbeiten. Diese Briefe sollen sie anschließend in einem kreativen Foto, Video oder einer Zeichnung veranschaulichen. Jeden Tag wird ein Brief mit der jeweiligen visuellen Darstellung und einem Foto des/der Mitarbeitenden auf den sozialen Kanälen des Unternehmens gepostet. 

Medienstark zum Mitarbeiterwachstum

Bei modernen Unternehmen stellt Social-Media-Recruiting einen essenziellen Teil des Personalmarketings dar. Für die erfolgreiche Mitarbeitergewinnung über Social Media gilt es, sich zunächst bewusst zu werden, wofür Sie als Unternehmen stehen und welche Zielgruppe Sie ansprechen wollen. Im Anschluss fokussieren Sie sich auf passende Kanäle und die Erstellung von zielgruppenrelevanten Content und Kampagnen. 

Damit Ihre Mitarbeitenden bestens im Umgang mit Social Media geschult und auf dem neuesten Stand der Entwicklung sind, bietet es sich an, regelmäßig Seminare abzuhalten. Die Personio-Software unterstützt Sie beim Schulungsmanagement. Erfahren Sie mehr in einem unverbindlichen Erstgespräch!

FAQ

Was bedeutet Social-Media-Recruiting?

Social-Media-Recruiting steht für die Gesamtheit aller Maßnahmen, die Unternehmen auf den sozialen Netzen im Rahmen des Personalmarketings und zur Mitarbeitergewinnung anwenden.

Wie rekrutiert man effektiv über soziale Medien?

Die Basis für ein gelungenes Social-Media-Recruiting besteht aus einem durchdachten, langfristigen (Redaktions-)Plan. Zudem ist entscheidend, ein ausgeprägtes Bewusstsein für die Zielgruppe und die jeweiligen Plattformen zu entwickeln.

Warum sind soziale Medien für die Rekrutierung wichtig?

Viele soziale Plattformen warten mit einer immensen Useranzahl auf und erleichtern es Recruiter:innen auf diesem Weg, ihr Netzwerk an Kontakten zu erweitern. Darüber hinaus haben Unternehmen mithilfe von Social-Media-Recruiting die Möglichkeit, Bewerbenden einen ersten authentischen Eindruck von den unternehmerischen Werten, dem Team und dem Arbeitsalltag zu vermitteln. 

Welche Social-Media-Plattform eignet sich am besten für die Rekrutierung?

Da XING und LinkedIn überwiegend auf die Pflege von beruflichen Kontakten ausgerichtet sind, gelten diese als besonders effektiv für das Social-Media-Recruiting. Doch auch Plattformen wie Instagram oder TikTok erweisen sich – abhängig von Branche und Zielgruppe – als vielversprechende Recruitingkanäle.

Disclaimer

Mehr Talente finden – mit wenig Aufwand

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