30. August 2022
HR News im September: Aktuelles aus dem Personalbereich

Arbeitsrechtliche Urteile, wichtige HR-Trends und handverlesene Studien: In unseren HR News stellen wir Ihnen jeden Monat einen Überblick über die wichtigsten Themen und Inhalte aus dem Personalbereich zusammen. So sparen Sie Zeit und bleiben trotzdem auf dem Laufenden.
Talente fordern Nachhaltigkeit: E-Bike statt PS-Protz
Einer Stepstone-Umfrage unter 12.000 Beschäftigten zufolge ist Nachhaltigkeitein immer wichtigeres Kriterium für die Gewinnung und Bindung von Talenten: 76 Prozentder Arbeitnehmer:innen halten Nachhaltigkeit in ihrem Unternehmen für wichtig und fast jede:r Zweite sucht bei einem Jobwechsel gezielt nach nachhaltigen Unternehmen.
Es ist nicht alles grün, was glänzt
Nachhaltig sind Maßnahmen, die über reinen Umwelt- und Klimaschutz hinausgehen – von Sonderzahlungen für ressourcenschonendes Verhalten, über ein E-Dienstrad statt PS-Protz-Dienstauto und sozialen Projekten bis zum papierlosen Arbeitsplatz. Doch derartige Angebote dürfen nicht nur grün inszeniert wirken, sie müssen wirkungsvoll etabliert und kenntlich gemacht werden. Denn mitdenkende Mitarbeitende haben ein feines Gespür für Greenwashing – laut Studie ist das in den meisten HR-Abteilungen angekommen.
HR muss Transparenz schaffen
Doch bei der Kommunikation nachhaltiger Maßnahmen hapert es noch. So vermittelt laut Studie nur ein Bruchteil der Firmen ökologische Richtlinien und Aktivitäten bereits während des Recruitings und Onboardings. Nur vier Prozent der HRler:innen schlugen den Kandidat:innen vor, die ökologischen Maßnahmen ihres Unternehmens persönlich vorzustellen. Informationen zu nachhaltigen Aspekten bei Ziel- und Leistungsbeurteilungen fehlen fast vollständig.
Finden Sie also Antworten auf Fragen wie diese:
Wie fair wird Arbeit bei Ihnen entlohnt?
Wie verantwortungsvoll gehen Sie mit dem Erhalt oder auch dem Abbau von Arbeitsplätzen um?
Wie erfüllt Ihr Unternehmen die Nachhaltigkeitskriterien des ESG-Ratings?
Ein zentraler Schritt in Richtung Nachhaltigkeit im HR kann der Umstieg auf eine ganzheitliche HR Software sein, das ihre Mitarbeitenden papierlos glücklich macht. Vom Arbeitsvertrag über den Urlaubsantrag bis zur Krankmeldung – das geht alles digital und zentral. Mit einer perfekten Employee Experience für die Belegschaft und Zeitgewinn für Sie.
Ciao nach 100 Tagen: Was tun gegen "Frühkündigen"?
Ein sprunghafter Anstieg der Mitarbeitenden, die innerhalb der ersten 100 Tage im neuen Job wieder kündigen, bereitet HR seit der Pandemie schlaflose Nächte. Einer Umfrage zufolge verließen 2021 rund 18 Prozent das neue Unternehmen flugs wieder – im Vergleich: 2018 waren es gerade einmal 11,8 Prozent.
Hinter diesem plötzlichen Abspringen vermuten Personalberater ein gesellschaftliches Phänomen: nachlassende Verbindlichkeit. Vor allem die rein digitalen Bewerbungsphase während Corona könnte dazu beigetragen haben, dass Kandidat:innen noch kein emotionales Verhältnis zum neuen Arbeitgeber haben entwickeln können.
Mit sauberem Onboarding gegensteuern
Mit einem Onboarding-Prozess, der diesen Namen auch verdient. Entscheidend kann es sein, den „Neuen“ schon vor dem ersten Arbeitstag wertschätzend gegenüber aufzutreten. Bei vielen Fachkräften vergehen zwischen der Unterschrift und dem Arbeitsbeginn nicht selten mehrere Monate – in denen immer noch Gegenangebote des Wettbewerbs oder Headhunter-Aktivitäten zu einem Umdenken führen können.
Binden Sie Ihre „Neuen“ also frühzeitig in Abläufe ein
Vermitteln Sie Ihnen die eigene Unternehmenskultur
Laden Sie sie zu Firmenfesten ein
Berichten Sie von aktuellen Erfolgen und Herausforderungen des Unternehmens
Kurz: Lassen Sie sie am unternehmerischen Leben teilhaben
So lernen die Kandidat:innen unbewusst: „Meine Entscheidung für die neue Position war goldrichtig.“
Kündigen vor Arbeitsantritt rechtlich in Ordnung
Rechtlich sind ordentliche Kündigungen vor Arbeitsantritt übrigens sauber. Denn ein Arbeitsvertrag kann von beiden Seiten noch vor dem ersten Arbeitstag im neuen Unternehmen gekündigt werden. Klauseln, die Vertragsstrafen für frühe Kündigungen vorsehen, sind zwar möglich, in der Realität allerdings kaum wirksam. Oder möchten Sie einen Menschen zwingen, in Ihrem Unternehmen zu arbeiten?
Wellness-Benefits locken die Generation Z
Machen Sie sich doch einmal Gedanken über ausgefallene Extras für die Mitarbeitenden und erhöhen Sie so deren Bindung an das Unternehmen! In den USA ist das ein neuer Weg, denn insbesondere die Millennials oder die Generation Z können Sie mit frischen Ideen zum Bleiben verführen.
Hier Checkliste mit mehr Ideen für Mitarbeiter-Benefits herunterladen.Geben Sie Ihren Mitarbeitenden einen Extra-Tag für Arztbesuche – und schaffen so eine klassische Win-Win-Situation. Wichtige Vorsorgeuntersuchungen werden nicht aufgeschoben und die Kolleg:innen bleiben langfristig gesund. Und einsatzbereit.
Wie wäre es mit einem festen Kontingent an bezahlter Freizeit für besondere Anlässe? Dann könnten Mitarbeitende ihre Kinder zu wichtigen Veranstaltungen begleiten, ohne gleich einen ganzen Tag regulären Urlaub nehmen zu müssen. Was kommt bei der Belegschaft an? Dass Sie ernst nehmen mit der wichtigen Work-Life-Balance!
Achtung, jetzt wird’s lifestylig! Stellen Sie Ihren Mitarbeitenden einen fixen Betrag pro Jahr für Wellnessaktivitäten zur Verfügung oder bieten Sie gleich kostenfreie Massagen im Büro an – für Bürohengste die pure Entspannung.
Ermöglichen Sie durch Zeitgeschenke freiwillige Projekte im Ehrenamt – so können Ihre Beschäftigte auch teamübergreifend etwa bei der Tafel aushelfen, den Stadtpark gemeinsam vom Müll befreien oder Spenden sammeln. Damit stärken Sie das Gemeinschaftsgefühl.
Alle genannten Punkte sind nur erste Ideen, mit denen Sie als HR zeigen können, wie ernst Ihr Unternehmen die Wünsche, Bedürfnisse und Gedanken der eigenen Mitarbeitenden nimmt. Vergessen Sie nicht: Auch mit kleinen Benefits erzielen Sie eine große Wirkung!
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