4. November 2020

So kommen Unternehmen (durch HR) gestärkt aus der Krise

Stärker aus der Krise herauskommen

Aus einer Krise kommen Unternehmen gestärkt, geschwächt oder gar nicht hervor. Wir zeigen Ihnen worauf Sie – grundsätzlich und speziell im Personalbereich – achten müssen, um zu den Gewinnern zu gehören.

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Durch die Krise stärker werden

Die Harvard Business Review zeigt in ihrer Studie "Roaring Out of a Recession", dass nur 9 % aller Unternehmen stärker denn je aus einer Krise herauskommen. Das ist eine erschreckend geringe Zahl. Die gute Nachricht: Wir wissen was diese Unternehmen gleich und damit richtig machen.

Vermeiden Sie, zu defensiv oder offensiv zu sein

Die meisten Unternehmen schalten im wahrsten Sinne des Wortes auf Krisenmodus. Soll heißen: Sie reagieren defensiv und tun alles, um das Unternehmen vor dem Untergang zu retten. Sie bauen Stellen ab, minimieren operative Kosten und stellen Investitionen ein – mehr als ihre Konkurrenten.

Und dann gibt es da das andere Extrem: Unternehmen, die trotz Krise und möglicher Einbußen in allen Bereichen auf Wachstum gehen und Ausgaben erhöhen, weil sie glauben, dass sie ihrer Konkurrenz dadurch einen Schritt voraus sind. Hier herrscht aber eine gewisse Art der Blindheit vor, denn der Fokus liegt auf Investment, um der Konkurrenz so viele Kunden wie möglich auszuspannen. Budget-Reduzierungen auf Kundenseite und infolgedessen Umsatzeinbuße werden nicht gesehen, genauso wenig wie explodierende Kosten.

Wer beides kombiniert, ist am erfolgreichsten

Nicht die Extreme – zu defensiv oder zu offensiv – sind ausschlaggebend, sondern die Mischung aus beiden. Wer es schafft, während einer Krise Kostensenkungen in einem Bereich und Investitionen in einem anderen zu verheiraten, kommet laut Harvard Business Review am stärksten aus einer Krise.

Die defensiven Maßnahmen erfolgreicher Unternehmen sind selektiv: Statt zig Mitarbeiter*innen zu entlassen, fokussieren sie sich darauf, die Effizienz der Arbeitsabläufe zu verbessern und somit die operativen Kosten permanent zu senken. Die offensiven Maßnahmen hingegen konzentrieren sich darauf, in Produktion und Anlagen sowie Forschung und Entwicklung zu investieren.

So entfaltet HR das Potenzial ihres Unternehmens

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Was bedeutet das für HR?

Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass HR der Kern vieler entscheidender Unternehmensprozesse ist: den Informationsfluss sicherstellen, das technische Setup organisieren und Personalprozesse am laufen halten – egal, von wo. Sie haben damit entscheidenden Einfluss auf die operative Effizienz und die Produktivität im Unternehmen.

Allein wenn Personalprozesse wie die Zeiterfassung analog, über mehrere Tools oder Excel-Sheets abgebildet werden, raubt das wertvolle Arbeitszeit der Mitarbeiter und Führungskräfte.

Studien belegen, dass Personaler*innen durch digitale HR-Prozesse 20-30 % effizienter sind. Auch Mitarbeiter*innen und Führungskräfte profitieren, denn die Erfahrung zeigt: Durch die Digitalisierung sparen sie die Hälfte der Zeit, die sie mit Personalverwaltung und Recruiting verbringen, ein.

Wie Sie effiziente Personalprozesse schaffen

Mittlerweile kommt kein Unternehmen an digitalen Personalprozessen vorbei. Auch das hat Corona gezeigt. Unternehmen, die ihre HR-Prozesse nicht über eine HR Software abgebildet haben, hatten es deutlich schwerer, sich auf die neue Situation einzustellen. Das betrifft Bereiche wie

  • die Verwaltung, z. B. die Arbeitszeiterfassung und damit versicherungsrelevante Aspekte: Wer ist im Home Office und wer in Kurzarbeit? Wer baut Überstunden ab?

  • die Produktivität der Mitarbeiter*innen: Welche Dokumente muss ich ausfüllen und wem wann und über welchen Weg zuschicken?

Die Digitalisierung bringt Sie auf Erfolgskurs

Wer digitalisiert, arbeitet effizienter. Das zeigt der Digitalisierungsindex 19/20. Zum Beispiel sagen 52 % der befragten Unternehmen, dass sich ihre Prozesse vereinfacht und sie dadurch mehr Zeit und Ressourcen gewonnen haben.

Auch Bitkom-Präsident, Achim Berg, plädiert auf industrie.de für digitale Prozesse und sagt, das Motto des ‘Weiter so' gälte nicht mehr. Er fordert u.a. den Aufbau einer digitalen Infrastruktur, was einige Vorteile für Ihr Unternehmen hat:

  • Mitarbeiter*innen haben mehr Zeit für ihre eigentliche Arbeit und sind produktiver, denn Personalaufgaben sind mit ein paar Klicks erledigt.

  • Ihre Verwaltungskosten reduzieren sich (allein im HR um 30-35 %).

  • Ihr Unternehmen wird flexibler und die Remote Work leichter umsetzbar.

  • Ein digitalisierter Personalbereich macht Mitarbeiter*innen zufriedener und steigert die Attraktivität von Unternehmen.

Über Marina Buller

Über Marina Buller

Marina ist Content Marketing Manager bei Personio und hat sich ganz HR- und Recruiting-Themen verschrieben. Bereits nach ihrem Master-Studium im schwedischen Lund sammelte sie HR Insights während ihrer Arbeit bei XING. Diese Erfahrungen lässt sie nun in ihre Texte einfließen – immer nach Personios Devise “Personalarbeit vereinfachen”.

So vermeiden Sie hohe Kosten im HR

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